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Warum nicht 100% Arabica? | 3 Stärken von Robusta | Espressobohnen - Emma Spezialitätenkaffee

Warum nicht 100% Arabica? | 3 Stärken von Robusta | Espressobohnen

Ist das auch 100% Arabica? Eine häufig gestellte Frage vieler Kaffeetrinker beim Händler ihres Vertrauens. Die kurze Antwort: Ja, wir haben auch 100% Arabica Kaffees im Sortiment. Unsere sortenreinen Länderkaffees aus Ruanda und Peru. Diese sind ideal und bieten sich an für Filterkaffees aller Art oder auch eine lange Tasse Kaffee. Für einen Espresso oder Cappuchino dagegen kann man es machen, wenn man unbedingt darauf besteht. In diesem Beitrag möchte ich gerne zeigen weshalb hierfür eine gute Kaffee Mischung aus Arabica und Robusta Bohnen dem 100% Arabica vorzuziehen ist und in vielen Fällen die bessere Wahl für den Espresso sein dürfte. Also, warum nicht 100% Arabica?

100% Arabica - ein Qualitätsversprechen

... diesen Eindruck könnte man gewinnen, wenn man sich die Versprechen auf vielen Kaffeeverpackungen und Werbeanzeigen anschaut. Arabica hat einen gigantischen Vorteil: Arabica bietet das Aroma. Und zwar genauer gesagt eine Fülle an Aromen. Röstkaffee ist eine Aromabombe. Um die 800 Aromen kann ein Kaffee entwickeln, Wein dagegen „nur“ 400. Dazu trägt unter anderem die Arabica Bohne bei. Robusta hat auch Aromen, ist aber erdiger. Aromen können nussig, schokoladig oder marzipanig sein. Oder auch Vanilletöne enthalten und fruchtiger oder erdiger sein. Durch die Arabica Bohne werden hunderte Aromen kombiniert und es entsteht eine unglaubliche Aromenvielfalt und das wiederum sorgt für Geschmack in der Tasse. Wenn die Arabica Bohne eine solche Aromenvielfalt mitbringt was fehlt ihr dann zum vollendeten Espresso? Antwort: Die Stärken, die ein Robusta mitbringt!

#1 Körper ist essentiell

Was bei einem guten Espresso vielleicht noch wichtiger ist als bei einem Filterkaffee ist ein gutes Mundgefühl. Der Espresso soll eine große Fülle mitbringen, auch Körper genannt. Körper ist das Gefühl, das der Kaffee in deinem Mund gibt. Wasser hat keine Fülle. Milch (besonders fettreiche) hat einen Körper und eine Fülle. Genau so soll es auch beim Espresso sein. An diesem Punkt kommt der Robusta ins Spiel. Robusta (Canephora) ist eine eigene Bohnenart, die mehr Öle hat und daher zu diesem Mundgefühl beiträgt. Das ist in meinen Augen beim Espresso essentiell. Der Espresso wird dadurch erst vollmundig. Der Ölgehalt sorgt zusammen mit dem CO² zudem für eine stabile, dicke Crema.

#2 Säure wird reduziert

Arabica hat aufgrund der Beschaffenheit der Bohne den wesentlich höheren Säureanteil. Ab 20% Canephora wird der Säureanteil des Arabicas in einer Mischung zurückgehen ohne das die aromenreiche Raffinesse verschwindet.

Säure ist auch ein Thema was uns am Herzen liegt. Wir rösten Kaffee nicht sauer, obwohl kürzere Röstzeiten wirtschaftlicher für uns wären. Kürzere Röstzeiten würden mehr Röstungen in der gleichen Zeit ermöglichen. Wir haben uns dagegen entschieden und rösten vergleichsweise lange. Unseren Röstprozess kannst du hier im Detail nachlesen. Über unsere verlängerte Röstzeit verliert der Kaffee mehr Wasser (Rösteinbrand) - aber auch Säure. Wasser geht raus, Substanz bleibt könnte man vereinfacht sagen. Das ist in der Qualität auch spürbar.

Kurz: Säure reduziert sich einerseits durch die Beimischung von Robusta und andererseits durch eine längere Röstzeit. Unser Kaffee ist auch durch die Röstung säurereduziert.

#3 Koffein

... soll der Grund sein, weshalb manche Menschen Kaffee trinken. Kaffeeliebhaber kennen noch mehr Gründe. Auch hier kann die Robusta Bohne ihre Stärke ausspielen, denn Robusta Bohnen enthalten mehr Koffein. Die Arabica Bohne enthält ca. 1% Koffein, Robusta ca. bis zu 4% Koffein. Koffein ist wasserlöslich und wird nicht sofort abgegeben aus dem Kaffeemehl. Es dauert ca. 6-8 Sekunden bis das erste mal Koffein aus dem Kaffeemehl ausgeschwemmt wird. Das sorgt für den Wachmachereffekt, der etwas stärker ausfällt wenn Robusta beigemischt wird.

Fazit

100% Arabica funktioniert gerade beim Filterkaffee sehr gut. Für einen Espresso dagegen kann eine Mischung aus Arabica und Robusta aber sehr viel Sinn machen. Umgekehrt gibt es auch Produkte aus 100% Robusta. Diese empfinden einige Kaffeetrinker als zu flach, kantig und es fehlt offensichtlich an Raffinesse. Durch das geschickte Kombinieren von Arabica und Robusta zu hochwertigen Kaffee Mischungen wird der Körper bzw. das Mundgefühl gesteigert, die Säure reduziert und der Koffeinanteil erhöht. Das sind in meinen Augen wichtige Vorteile, die dafür sprechen im Espresso Bereich nicht 100% Arabica zu verwenden. Die Mischung macht's und daher eignen sich hierfür Mischungen ab einem Robusta Anteil von min. 20%. Unser Zweierlei enthält sogar 50% Robusta.

Bis bald 👋

Jonathan

 

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